
Der Treck – Fotografien einer Flucht 1945
PROJEKT Exhibition DESIGN Konzept / Ausstellung / Kommunikationsmittel KUNDE Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung, Versöhnung
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Im Januar 1945 fliehen Millionen Menschen vor der Roten Armee Richtung Westen. Es herrschen Chaos, Angst und eisige Kälte. Private Fotos aus dieser Zeit sind äußerst selten, denn Fotografieren ist verboten. Die meisten Bilder dieser Ereignisse stammen von Propagandakompanien der Wehrmacht.
Am 21. Januar 1945 verlassen 350 Menschen das Dorf. Mit ihnen auf dem Treck sind der Fotograf Hanns Tschira und seine Mitarbeiterin Martha Maria Schmackeit. Fünf Wochen dauert der beschwerliche Weg ins Erzgebirge.
Die Ausstellung beleuchtet auch die Überlieferung nach 1945. Einige der Bilder wurden in Schulbüchern abgedruckt, in Museen gezeigt und für Fernsehdokumentationen genutzt. Die Motive gehören zu den Bildikonen der kollektiven Erinnerung an die Flucht aus den Ostgebieten am Ende des Zweiten Weltkriegs. Schließlich richtet sich der Blick nach Lubów, wie Lübchen seit 1945 heißt. Auch die neuen polnischen Dorfbewohner hatten kriegsbedingt Entwurzelung und Umsiedlung erfahren. Im Auftrag des Dokumentationszentrums folgte der Fotograf Thomas Meyer (OSTKREUZ) der historischen Treckroute auf den Spuren der Erinnerung 80 Jahre danach.







